5000 Besucher – eine kleine Dankesrede
Avete, amici operarum mearum! Verehrte Freunde meines Schaffens!
5000 Besucher – exact diese Zahl wurde heute erreicht, und das innerhalb von nicht einmal zehn Monaten. Dieser mein Weblog mag nicht einer der meistgelesenen überhaupt seyn. Allein daß er trotz des hohen intellectuellen und litterarischen Anspruches so viel Interesse bewirkt, hätte ich dennoch nicht vermuthet. Ich möchte an dieser Stelle allen danken: allen Lesern, allen Commentatoren und allen Criticern. Ja, auch den stillschweigenden Lesern, die sozusagen das Geschehen aus dem Hintergrund mitverfolgen, danke ich herzlich. Und wiewohl ich das Meiste um meiner selbst willen schreibe, hat sich in mir mittlerweile doch ein gewisses Gefühl der Verpflichtung gegen diesen Weblog, mehr noch aber gegen seine Leser entwickelt. Es ist ein Ansporn, weiterzumachen und zugleich darauf zu achten, die Qualität und den Anspruch zu erhalten, wenn nicht noch zu verbessern. Ich hoffe, daß meine Experimente bezüglich meiner Lyrik, die ich in meinen letzten hier publicirten Werken vorgenommen habe, genauso überzeugen konnten, als meine älteren Werke, von welchen einige mittlerweile zu einer Art Classicern geworden sind. Sie stammen nämlich aus der Zeit, als ich angefangen habe, mich vom Droste-Hülshoff’schen Gedichtstil zu verabschieden und im selben Athemzuge meinen eigenen zu entwickeln. Freylich bin ich von allen Dichtern, welche ich gelesen habe, obzwar dies nicht zu viele sind, beeinflußt, und am meisten trifft dies auf Till Lindemann zu. Ihm danke ich an dieser Stelle daher besonders herzlich für seine außergewöhnliche Lyrik, die mich nicht immer begeistert hat, dafür aber an den Stellen, an welchen sie es doch that, dies um so mehr leistete. Ich habe darin eine Art des Schreibens entdeckt, welche ich zuvor nicht einmal zu erträumen wagte. Und dann habe ich endlich begonnen, mich zu schreiben. Denn eben das hat mich Lindemanns Lyrik gelehrt. Schreibe, wer du bist, aber nicht der, der du zu seyn vorgibst, sondern der, der du in Deinen Träumen und Albträumen bist. Erst dies bringt dich zu dir selbst zurück. Danke, Till! Vielen Dank, Freunde! Bleibt mir und meinem Schreiben treu! Mit tiefer Verbeugung Schatten der Schläfer |
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zillie / Website (9.1.09 21:23) Gratuliere zum Jubiläum und danke für die Gedankenimpulse! |